Interstellarer Komet 3I/ATLAS: Faszination des Alls

Interstellarer Komet 3I/ATLAS: Faszination des Alls

In den letzten Wochen haben mehrere NASA-Raumsonden ihre optimale Position genutzt, um beeindruckende Aufnahmen des interstellaren Komets 3I/ATLAS zu machen. Am nächsten waren diesem Kometen die Marssonden MAVEN und Mars Reconnaissance Orbiter (MRO). Als der Komet seinen sonnennächsten Punkt in der Nähe der Marsbahn passierte, konnten diese Sonden den extrasolaren Himmelskörper im sichtbaren und UV-Licht aus einer Entfernung von nur etwa 30 Millionen Kilometern erfassen. Auch eine Sonnensonde nutzte diese günstige Gelegenheit.

Der im Juli 2025 entdeckte Komet 3I/ATLAS ist der dritte nachgewiesene extrasolare Besucher unseres Sonnensystems und gleichzeitig der größte und schnellste seiner Art. Am 29. Oktober 2025 passierte er seinen sonnennächsten Punkt in der Nähe der Marsbahn, war jedoch von der Erde aus nicht sichtbar, da unser Planet zu diesem Zeitpunkt auf der gegenüberliegenden Seite der Sonne stand. Die größte Annäherung an die Erde wird der Komet am 19. Dezember 2025 erreichen, obwohl er zu diesem Zeitpunkt bereits etwa eine astronomische Einheit von uns entfernt sein wird.

Die Aufnahmen, die einige unserer „Vorposten“ im All von diesem interstellaren Besucher machen konnten, sind besonders spannend. Denn sowohl mehrere Sonnenobservatorien als auch Marsmissionen hatten in den letzten Wochen freien Blick auf 3I/ATLAS. Die NASA hat nun mehrere dieser beeindruckenden Bilder veröffentlicht, während die detaillierte Analyse der gesammelten Daten noch im Gange ist.

Die Rolle der Mars-Sonden

Besonders nah dran an 3I/ATLAS waren die NASA-Raumsonden in der Umlaufbahn des Mars. Der Komet flog Anfang Oktober in nur 30 Millionen Kilometer Entfernung am Roten Planeten vorbei. Shane Byrne von der University of Arizona beschreibt diese Begebenheit: „Wir hatten wirklich Glück, dass 3I/ATLAS so nah am Mars vorbeiflog.“ Um diese einmalige Chance optimal zu nutzen, führte das Bodenteam des Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) ein Manöver durch, bei dem die Sonde ihre Position änderte, um die besten Aufnahmen zu ermöglichen.

Die Beobachtungen und Daten, die durch diesen Kometen gesammelt werden, könnten weitere Einblicke in die Ursprünge und die Zusammensetzung von extraterrestrischen Himmelskörpern bieten. Die Faszination des Alls und die Möglichkeit, solche Phänomene hautnah zu erleben, motivieren die Forschung und das Interesse an der Astronomie weiterhin enorm.

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